Hydraulisch angetriebene, trockenlaufende NEA|HOFER Kolbenkompressoren der Typenreihe TKH sind konstruktiv besonders einfach aufgebaut. Sie verdichten schmiermittelfrei feststofffreie Gase wie Wasserstoff, Helium, Argon, Stickstoff, Kohlendioxid und Ethylen. Der maximale Enddruck beträgt 4.200 bar. NEA|HOFER TKH zeichnen sich durch besondere Wartungsfreundlichkeit aus: Der Austausch einer Kolbenabdichtung ist je nach Kompressorgröße in 10 bis 30 Minuten möglich.
Wenn der Verdichter in einer Ex-Zone zum Einsatz kommt, wird das Hydraulikaggregat üblicherweise außerhalb der Zone aufgestellt. Die Drucköl-Verbindung erfolgt durch eine gasdichte Wand.
Auf besonderen Wunsch liefern wir auch explosionsgeschützte Hydraulikaggregate. Der NEA|HOFER TKH zeichnet sich auch durch seinen geringen Flächenbedarf aus. Weil sich die Stufen einfach übereinander anordnen lassen, ist er für den Einbau in Container prädestiniert.
Merkmale im Überblick
Durch die besondere Konstruktion und Ausführung der Kolbenabdichtung kann auf die sonst zwingend erforderliche Schmierung dieser Dichtelemente bei höherem Enddruck vollständig verzichtet werden. Die notwendigen Dicht- und Gleiteigenschaften erhält der Gaskolben durch die Gestaltung des Packungsaufbaus mit den speziell hierfür entwickelten Werkstoffen. Der Gasraum und das zu verdichtende Gas werden frei von unerwünschten Schmiermitteln gehalten.
NEA|HOFER TKH werden bevorzugt zweistufig bzw. einstufig doppeltwirkend ausgeführt. Der Antrieb erfolgt ölhydraulisch. Der Hydraulik-Zylinder ist zwischen der 1. und 2. Stufe angeordnet. Eine Hydraulikpumpe mit Regeleinrichtungen beaufschlagt den Hydraulikzylinder wechselseitig mit Drucköl. Die Hubumkehr erfolgt durch berührungslose Endschalter.
Durch die räumliche Trennung von Hydraulik- und Gasraum und die Verwendung doppelter Dichtungen ist eine Vermischung beider Medien ausgeschlossen. Die für die Gasarbeit erforderliche Kraft wird durch den Öldruck und entsprechende Kolbenflächenverhältnisse erzeugt.
Die Leistungsregelung erfolgt über die Kolbengeschwindigkeit (Hubzahl) durch Veränderung des Pumpenförderstromes. Die Hubfrequenz und damit die Fördermenge des Kompressors ist stufenlos über ein Standard-Analogsignal zwischen 0% und 100% einstellbar. Auf Wunsch können hier Instrumente zur Erkennung von Leckagen für Öl und Gas eingebaut werden. Damit kann der Zustand der gas- und ölseitigen Dichtungen permanent überwacht werden.
Das in den einzelnen Stufen verdichtete Gas wird jeweils durch Zwischen- und Nachkühler zurückgekühlt. Die Temperaturdifferenz beträgt dabei ca. 10 K zur Kühlwasservorlauftemperatur. Angeschlossen an diesen Kühlkreislauf ist in der Regel auch die Hydraulikeinheit.